Naturschutzgebiet Büchelberg

Der Büchelberg ist ein fast 50 Hektar großes Areal bei Münklingen, das bereits 1939 wegen seiner seltenen Tier- und Pflanzenwelt zum Naturschutzgebiet erklärt wurde. Die markante Kuppe zwischen dem Würm- und dem Nagoldtal ist darüber hinaus auch ein schöner Aussichtspunkt mit Blick auf den Nordschwarzwald, das Würmtal bei Weil der Stadt bis hin zur Schwäbischen Alb. Hier verläuft auch ein Teil des 120 km langen Gäurandwegs von Mühlacker nach Freudenstadt, der das Heckengäu mit dem Nordschwarzwald verbindet.




Die Wacholderheide ist ein typisches Landschaftselement des Heckengäus. Sie verdankt ihre Entstehung einer intensiven Schafbeweidung, die seit Jahrhunderten die einzig mögliche Form der landwirtschaftlichen Nutzung auf dem kargen Boden darstellt. Bis in die sechziger Jahre wurde hier in kleinen Steinbrüchen auch Kalkstein abgebaut.






Das regelmäßige Abweiden der Wiesen durch die vierbeinigen Landschaftspfleger verhindert, dass sich der Wald weiter ausbreitet und hilft, die einzigartige Flora und Fauna zu erhalten.


Am östlichen Rand des Büchelbergs hat man eine schöne Aussicht nach Merklingen und über das Würmtal hinweg bis zur Schwäbischen Alb und dem Stuttgarter Fernsehturm.

Zwischen dem weithin sichtbarer Bergkegel der Kuppelzen und dem Büchelberg verläuft der sogenannte Landgraben, der im 17. Jahrhundert Landesgrenze und Verteidigungslinie darstellte.

Die Jakobshütte ist das ehemalige Totenhaus des Münklinger Friedhofs. Hier ganz in der Nähe stand die ursprüngliche Jakobskirche. Die erste urkundliche Nachricht stammt aus dem Jahr 830, als Graf Erlafrid von Calw seine Kirche an sein eben gegründetes Kloster Hirsau verschenkte. Der Jakobsbrunnen diente den Jakobspilgern als Rastplatz auf ihrem langen Weg nach Santiago de Compostela.