Samnaun Gruppe: Ascherhütte

Das Paznauntal ist ein idealer Ausgangspunkt für verschiedene Berggruppen. Samnaun, Ferwall und Silvretta sind leicht zu erreichen und Tagestouren aus dem Tal sind genauso möglich wie mehrtägige Rundtouren. Ein zentraler Stützpunkt hierfür ist die Ascher Hütte, die man am besten von der Ortschaft See aus (1056 m) erreicht. Die Medrig-Joch-Bahn führt hinauf auf etwa 1800 m und von hier aus ist die Hütte bequem in 1,5 Stunden zu erreichen.

Als Tourenmöglichkeiten bieten sich an: Der Rotpleiskopf (2936 m), den man in 2,5 Stunden über seinen Nordgrat erreicht, der Grosse Furgler (3004 m) auf den ein teilweise mit Drahtseilen gesicherter Weg führt, sowie eine Rundtour über drei Scharten, die etwa 5,5 - 6,5 Stunden beansprucht (inklusive der Besteigung der Glockspitze).

The Paznaun Valley is an ideal place for hikes in various mountain ranges. The mountains of the Samnaun-, Ferwall- and Silvretta Range can easily be accessed and offer a wide range of daily hikes up to several days' circle hikes. The first place we want to focus is the area around the Ascher Hut (2256 m) which lies above the village of See (1056 m) and can be reached easily taking the 'Medrig-Joch' cableway (1800 m) which reduces the ascent to convenient 1.5 hours.

There are a few nice hikes as for example Rotpleiskopf (2936 m) which can be climbed easily in about 2.5 hours via its north ridge, Grosser Furgler (3004 m) where the ascent is partly belayed by wire cable and a circle hike across three gaps (5.5 - 6.5 hours including the ascent of Glockspitze).

Während des Aufstiegs zur Ascher Hütte stehen die Lechtaler Alpen im Mittelpunkt.

During the ascent of the Ascher Hut the Lechtal Range is dominating the panorama.

Kurz unterhalb der Hütte (rechts im Bild, eingerahmt von Rotpleiskopf, Kübelgrubenscharte und Glockspitze).

A short way below the hut (in the right part of the panorama, framed by Rotpleiskopf, Kübelgrubenscharte and Glockspitze).

Die Ascherhütte mit dem dem höchsten Gipfel der Ferwallgruppe, dem Hohem Riffler (3186 m).

The Ascher Hut with Hoher Riffler (3186 m) the highest peak of the Verwall Range behind.


Trotz der leichten Erreichbarkeit hat die Hütte ihren ursprünglichen Charakter bewahrt und wird durch das Personal bestens in Schuss gehalten.

Although the hut can easily be reached it has preserved its simplicity and is maintained perfectly by its staff.


Durch die nach Westen offene Lage sind vor allem Sonnenuntergänge ein sehr beliebtes Motiv, aber auch bei schlechtem Wetter gibt es interessante Stimmungen.

Due to its open location in western direction sunsets are a very common motif for photographers, even in bad weather conditions one can get nice impressions.

Rein zufällig hatten wir uns das Wochenende um den 13. August 2005 ausgesucht und lernten so die Idee des 'Feuers in den Alpen' kennen. Mitglieder der Sektion Asch trugen jede Menge Holz Richtung Rotpleiskopf und entzündeten nach Einbruch der Dunkelheit ein Feuer unterhalb des Gipfels. Was zunächst nur nett aussah hat allerdings einen tieferen Grund und geht auf die uralte Tradition des Höhenfeuers als Warnung vor Gefahr zurück, die Mitte der 80er Jahre wiederaufgenommen wurde.

Mit diesen weithin sichtbaren Höhenfeuern, die zeitgleich an vielen Plätzen der Alpen entzündet werden, wird seitdem alljährlich ein Zeichen gesetzt für die Erhaltung des natürlichen und kulturellen Erbes des Alpenraumes sowie gegen die Zerstörung des Ökosystems Alpen. In diesem konkreten Fall betrifft dies die Zusammenlegung der Skigebiete See und Serfaus. Durch den Zusammenschluss erhofft man sich eine höhere Attraktivität und somit Wirtschaftlichkeit des Skigebiets, das in einem starken Konkurrenzkampf zu den benachbarten Skigebieten steht.

Auch ohne die geplante Seilbahn werden die Folgen des Skitourismus deutlich. Der normale Anstieg zur Ascher Hütte war wegen Steinschlaggefahr gesperrt.

It was completely by chance that we decided to visit the Ascher Hut on the weekend around the 13th of august 2005 where we learned about the idea of 'fire in the alps'. Members of the German Alpine Club carried bundles of wood below the summit of Rotpleiskopf and lighted a fire at nightfall.

What only seemed to be quite nice had got a serious background based on a rather old tradition which was resumed in the middle of the eighties. Fires on summits have always been used as signs of warning and so they are used today to set a visible signal against the destruction of the alpine ecological system and for the preservation of the natural and cultural heritage of the alps. The topic in this special case was the joining of the ski areas of See and Serfaus which are in strong competition to the larger ski areas nearby.

Even without the new cableway the effect of ski tourism becomes apparent. The normal ascent to the Hut was barred because of stonefall.