Ötztaler Alpen: Stuibenfall
Der höchste Wasserfall Tirols befindet sich bei Umhausen im Ötztal. Wie der Piburger See und die Achstürze verdankt auch er seine Entstehung einem gewaltigen Naturereignis vor mehreren Tausend Jahren. Beim Bergsturz von Köfels lösten sich ca. 3 Milliarden Kubikmeter Fels und donnerten in die Tiefe. Der Talausgang des Horlachtals wurde hierbei verschüttet und der Horlachbach mußte sich einen neuen Ausgang suchen, was zur Bildung des 150 m hohen Stuibenfalls führte. Das Ereignis war vergleichbar mit einem Erdbeben der Stärke 7,5 wobei die Wucht des Felssturzes so groß war, daß das Gestein schmolz und zu Köfelsit verglaste.
The highest waterfall in Tyrol is situated near Umhausen in the Oetztal valley. Just like Lake Piburg and the rapids of the Ötztaler Ache it was caused by an enormous natural phenomenon some thousand years ago. During the landslide at Köfels 3 Billion cubic meters had been falling down. Due to this the Horlach Valley was blocked and the Horlach Brook was forced to find a new exit: the Stuiben Fall (150 m). The event was comparable to an earthquake with a size of 7.5. The kinetic energy was such that the rock had been melted and converted into a new mineral called Köfelsit.
Ein gut ausgebauter Wanderweg führt in einer halben Stunde vom Parkplatz Ötzidorf in Umhausen zum Fuß des Wasserfalls. Der Ausblick ist hier bereits beeindruckend, es lohnt sich aber, bis zum oberen Teil des Wasserfalls weiterzugehen. Auf mehreren Plattformen läßt sich die Gewalt des Wassers sozusagen 'hautnah' erleben.
It takes about half an hour to reach the bottom of the waterfall if you start the hike at the parking near Umhausen. Although it looks quite impressive already from this place we recommend to continue to the upper part of the waterfall where several platforms provide some spectacular views.
Wem dies zu einfach ist, der kann auch den Klettersteig auf der anderen Seite des Stuibenfalls benutzen (siehe Skizze oben).
Another possibility is to take the fixed rope route (see drawing above) on the other side of Stuiben Fall. This climb however requires caution and alpine experience.