Ötztaler Alpen: Taschachhaus - Petersenspitze - Wildspitze

Annähernd 300 Quadratkilometer umfasst die Gletscherfläche der Ötztaler Alpen. Das 2432 m hoch gelegene Taschachhaus ist hierbei nicht nur idealer Ausbildungsstützpunkt für Eiskurse, sondern auch Ausgangspunkt für anspruchsvolle Hoch- und Eistouren wie zum Beispiel die Taschacheiswand, Petersenspitze Nordwand oder die Nordwestwand des hinteren Brochkogels. Über den Normalweg führt unsere Tour vom Taschachhaus über den Urkundsattel zur Petersenspitze, die trotz ihrer Höhe von 3482 m nur das westliche Ende des Plateaus unterhalb der Wildspitze markiert.

Approximately 300 square kilometres of glaciers can be found in the 'Ötztaler Alpen' area. The Taschach Hut is not only an ideal training area for ice-courses but also the starting point for demanding ice-climbs like the Taschach face, Petersenspitze north face or the north-west face of 'Hinterer Brochkogel'. Although 3482 m of altitude the Petersenspitze marks only the western end of a glacier plateau below Wildspitze which we attempted by its standard route starting at the Taschach Hut.

Südwestlich des Taschachhauses liegt der Sexegertenferner. Im Hintergrund die Hochvernagtwand (3400 m, Mitte) und Hochvernagtspitze (3539 m).

The Sexegerten Glacier south-west of the Taschach Hut. In the background to the left Hochvernagtwand (3400 m - left) and Hochvernagtspitze (3539 m).

Panorama von der Bliggscharte (3210 m) mit Wildspitze und Hinterem Brochkogel (3635 m - Pyramide rechts) davor die Petersenspitze, die von hier aus wie ein Teil des Grates wirkt.

Panorama from the Bliggscharte (scharte = gap) at 3210 m in direction to Wildspitze (twin peaks) and 'Hinterer Brochkogel' (3635 m - pyramid to the right). From this point of view the Petersenspitze in front of Brochkogel seems to be a part of its ridge. 

Petersenspitze (3484 m)



Aufstieg zum Urkundsattel / Petersenspitze mit Blick auf den Taschachferner. Der Aufstieg zum Urkundsattel am Ostfuss des Pitztaler Urkunds führt etwas mühsam über steilen Schutt, teilweise mit Blankeis. Erst oberhalb des Bruchs gelangt man auf den Gletscher. 

The Taschach Glacier during the ascent to Urkund Saddle / Petersenspitze. Theclimb itself is a little bit strenuous as it is covered with debris and sometimes ice. This does not change until the glacier is entered just above the icefall.


Der Aufstieg zum Urkundsattel am Ostfuss des Pitztaler Urkunds führt etwas mühsam über steilen Schutt, teilweise mit Blankeis. Erst oberhalb des Bruchs gelangt man auf den Gletscher. Über die Schneehänge links des Taschachjochs (3241 m) führt der Aufstieg zur Petersenspitze.

The ascent to the Urkund saddle east of the Pitztaler Urkund is a little bit strenuous as it is covered with debris and sometimes ice. This does not change until the glacier is entered just above the icefall. Petersenspitze is reached across the snow slopes left of the Taschachjoch gap.



Blick zurück in Richtung Urkundsattel: der Gipfel links über dem Gletscher ist der Pitztaler Urkund (3201 m), dahinter die Vordere Ölgrubenspitze (3456 m), Bliggscharte (3210 m) und Bliggspitze (3464 m), ganz rechts die Eiskastenspitze (3373 m). Daneben der Schlussanstieg zur Petersenspitze dahinter Wildspitze (3772 m - links) und der Hintere Brochkogel (3635 m).

View back to the Urkund saddle: the summit above the glacier is Pitztaler Urkund (3201m). In the background 'Vordere Ölgrubenspitze' (3456 m), Bliggscharte (3210 m) and Bliggspitze (3464 m), to the right 'Eiskastenspitze' (3373 m). The right picture shows the final ascent to the summit of Petersenspitze behind which we can see Wildspitze (3772 m - left) and 'Hinterer Brochkogel' (3635 m).


Die Scharte kurz vor dem Gipfel (3355 m) ist für die Eiskletterer in der Taschachwand der Gipfel.

The gap just below the summit at 3355 m is the point where ice-climbers exit the Taschach Face.

Gipfel der Petersen Spitze (3484 m)

Blick nach Südwesten: Der Grosse Vernagtferner mit dem Fluchtkogel (3497 m - Bildmitte), dahinter die Weisskugel (3738 m) und rechts davon das Plateau des Gepatschferners mit der Weißseespitze (3526 m). Die Fortsetzung des oberen Bildes nach rechts zeigt die Gipfel von Hochvernagtspitze (3539 m), und Sexegertenspitzen (3429 m und 3350 m).

South-western view: The Vernagt Glacier with Fluchtkogel (3497 m - center),  behind Weisskugel (3738 m) and to right the Gepatsch Glacier plateau including 'Weißseespitze' (3526 m). Continuing to the right: The summits of Hochvernagtspitze (3539 m), and Sexegertenspitzen (3429 m und 3350 m).

In entgegengesetzter Richtung: Die Wildspitze und der Hintere Brochkogel. 

In opposite direction Wildspitze and Hinterer Brochkogel.

Wildspitze (3722 m)



Beim Betreten des Gletschers findet man die Überreste eines amerikanischen Bombers aus dem 2. Weltkrieg, der beim Versuch, die Alpen zu überqueren, an der Taschachwand zerschellte. Zur Besteigung der Wildspitze überquert man den Taschachferner auf der flachen Rampe in Bildmitte nach links und folgt dann einem guten Weg auf der Moräne.

Entering the glacier we found the leftovers of an an American bomber which tried to cross the alps in World War II and crashed at the Taschach Face. The ascent route crosses the Taschach Glacier from right to left via the flat ramp in the center from where a good path continues on top of the moraine.

Morgendlicher Blick auf die Taschachwand und den Taschachferner. Der felsige Berg am rechten Bildrand ist der Pitztaler Urkund. Ganz im Hintergrund die vergletscherten Sexegertenspitzen und die ebenfalls felsige Bliggspitze. Morning view of Taschach Face and Taschach Glacier. The rock summit to the right is Pitztaler Urkund. In the background the glacier-covered Sexegertenspitzen with the rock face of Bliggspitze.
Blick auf den oberen Teil des Taschachferners mit der Wildspitze (3772 m) links und der Pyramide des Brochkogels (3635 m) rechts. Der Gletscher wird weiter links (östlich) betreten. Über die zum Teil sonnenbeschienene Rampe erreicht man den im Schatten gelegenen, nur mässig steilen Hang zum Gipfelaufbau der Wildspitze.

The upper part of Taschach Glacier with Wildspitze (3772 m) to the left and the pyramid of Brochkogel (3635 m) to the right. The glacier is entered more to the left (east). Across the ramp (partly sunlit) a moderately steep slope leads to the shady summit part of Wildspitze.

Kurz vor dem steileren Gipfelhang der Wildspitze. Die kurze Felspassage unmittelbar unter dem Gipfel ist klettertechnisch unschwierig (I, wenige Stellen II). Bei schönem Wetter ist der Hauptgipfel der Wildspitze meist überfüllt - wesentlich mehr Platz fondet man vom einige Meter niedrigeren Nordgipfel.

Below the steeper summit slope of Wildspitze. The short rock passage just below the summit affords some easy climbing (grade I, few parts II). At least on sunny days the main summit of Wildspitze is fairly overcrowded. The North Summit is only a few feet lower but much more comfortable.

Blick vom Nordgipfel der Wildspitze nach Westen zur Weisskugel (3738 m) links und zur Weißseespitze (3526 m) mit dem Nährgebiet des Gepatschferners rechts oberhalb der Bildmitte. Davor links der Fluchtkogel (3497 m) und das Plateau des Vernagtferners.

The summit panorama in western direction to Weisskugel (3738 m - left), Weißseespitze (3526 m) and the upper part of Gepatschferner right above the center. In front of it Fluchtkogel (3497 m) and the Vernagt Glacier plateau.